Aufgepasst, denn heute kannst du bei uns viel lernen. Wie wir alle wissen, kursieren rund um das Thema Fitness zahllose Mythen. Wir decken nun die 5 verbreitetsten unter ihnen auf.
Da hat man brav Sport getrieben und quält sich am nächsten Tag von Schmerzen geplagt aus dem Bett. Wer kennt ihn nicht, diesen lästigen Muskelkater. Als Ursache für den Plagegeist ist die Annahme weit verbreitet, er käme von einer Übersäuerung des Muskels.
Dieser Mythus ist jedoch, wie mittlerweile sportwissenschaftlich erwiesen ist, erstunken und erlogen. So werden die Schmerzen also nicht von einer Ansammlung von Milchsäure, sondern durch winzige Risse der Muskulatur hervorgerufen.
Auch die Behauptung, dass Muskelkater wegtrainiert werden kann, ist übrigens absoluter Quark. Das einzige, das nämlich wirklich nützt, ist die überbeanspruchten Muskeln zu kühlen. Weil auch wärme den Muskelschmerz lindern kann, ist es außerdem ratsam, sich LEICHT zu bewegen, so ist ein kleiner Spaziergang genau das Richtige nach einem anstrengenden Training.
Da macht man 10 Minütchen Sport und schwitzt bereits wie ein Ferkel. Lange haben auch wir geglaubt, das läge daran, dass der jeweilige Sportler schlicht und einfach nicht fit genug ist. Fehlanzeige! Denn tatsächlich ist es in der Regel so, dass geübte Sportler sogar mehr schwitzen als Anfänger.
Dadurch dass unser Körper Sport gewöhnt ist, ist er nämlich bei weitem besser in der Lage, sich zu kühlen und dabei die Leistungsfähigkeit zu erhalten. „Viel-Schwitzer“ können also eigentlich stolz auf ihre Schweißflecken sein.
Wer glaubt, viel Sport führe dazu, dass man niemals krank wird, der irrt sich leider. Denn obwohl ein gewisses Maß an Sport tatsächlich das Auftreten von Infekten verhindern kann, sollte man es dennoch nicht übertreiben. Exzessives Training bewirkt nämlich leider exakt das Gegenteil und so setzt man sich dadurch einer erhöhten Infektionsgefahr aus.
Auch der Glaube, dass die Fettverbrennung bei geringer Intensität besonders gut funktioniert, stimmt leider nicht. Zwar ist bei geringer Belastung zwar der relative Anteil an verbranntem Fett enorm, was schlussendlich aber zählt ist der absolute Anteil, welcher nur bei hoher Intensität in die Höhe schießt.
Übrigens ist es auch hingegen vieler Meinungen so, dass wir keineswegs erst nach 30 Minuten Anstrengung beginnen, Fett loszuwerden. Nein, ganz im Gegenteil, das funktioniert von Anfang an. Was allerdings stimmt, ist dass sich die Fettverbrennung mit der Zeit intensiviert, so dass es trotzdem sinnvoll ist, das Training länger als 30 Minuten dauern zu lassen.
Viele Glauben, beim Ausüben von Sport würden sogenannte Endorphine, also Glückshormone, ausgeschüttet. Diese Behauptung ist jedoch keinesfalls belegt. Tatsächlich ist es nämlich so, dass Endorphine nur im Blut, nicht aber im Gehirn wo unsere Glücksgefühle entstehen, nachgewiesen werden können.
Viel mehr könnten Endocannabinoide für den emotionalen Höhenflug während dem Sport verantwortlich sein. Diese körpereigenen Substanzen können uns nämlich nachweislich in einen regelrechten Rauschzustand versetzen.
Auch die Mengen an Serotonin, Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin werden durch die körperliche Ertüchtigung gesteigert, was ebenfalls Schuld am „Sportler-Hoch“ sein könnte.