Wie wichtig gesunder Schlaf fürs Wohlbefinden ist, wissen vor allem diejenigen, die mit Schlafproblemen zu kämpfen haben. Dabei kommt es nicht nur auf das rechtzeitige Schlafengehen an, auch die Matratze, die Schlafposition, das Kissen, die Raumtemperatur und viele andere Faktoren haben Einfluss auf den Schlaf.
Ausgeruht aufwachen bedeutet, den Tag gut gelaunt und kraftvoll zu beginnen. Wer morgens gerädert ist, wird anfällig für Krankheiten und weniger leistungsfähig. Schlafmangel kann den ganzen Biorhythmus durcheinanderbringen. Unserem Schlaf sollten wir daher gebührend Aufmerksamkeit schenken. Der Körper braucht täglich mindestens sechs Stunden und höchstens neun Stunden Schlaf. Mit zunehmendem Alter verringert sich das Schlafbedürfnis, sodass ältere Menschen, die früher acht Stunden schliefen, jetzt nur noch sechs benötigen. Häufig wird vergessen, dass auch der Mittagsschlaf zur Schlafmenge gehört. Wer mittags ausgiebig schläft, braucht sich nicht wundern, wenn er abends hellwach ist.
Schmerzfrei durchschlafen, das wünschen sich nicht nur Menschen mit Rückenproblemen. Viele schlafen schlecht, weil ihre Matratze nicht zu ihrem Körper passt. Eine Grundlage gesunden Schlafes ist eine auf individuelle Bedürfnisse abgestimmte Matratze. Orthopädische Matratzen aus biologischen Materialien sind daher eine gute Wahl. Der Markt bietet eine riesige Auswahl an Matratzen, deshalb sollte man vor dem Kauf immer eine Liegeprobe machen. Der Härtegrad der Matratze muss zum Körpergewicht passen. Ob Latexmatratze oder Federkernmatratze, hängt hauptsächlich vom individuellen Empfinden und dem Budget ab. Ein guter, möglichst ergonomischer Lattenrost gehört ebenfalls zum gesunden Schlafsystem. Die Kissenauswahl ist durchaus schwierig, denn das Angebot reicht von Nackenstützkissen bis hin zu großen Komfortkissen mit unterschiedlicher Füllmenge an Daunen und Federn. Auch Füllungen aus Polyesterkugeln werden angeboten. Liegt der Kopf zu hoch, gibt es Nackenverspannungen. Liegt er zu niedrig, ebenfalls. Sowohl Matratze als auch Kopfkissen müssen daher genau zur Anatomie passen.
Es ist keineswegs egal, in welcher Position die Nacht verbracht wird. Sowohl Seitenschläfer als auch Bauch- und Rückenschläfer sollten ein Kissen verwenden. Manche Bauchschläfer wachen morgens mit verspanntem Nacken auf, weil das Kissen zu dick ist. Auch müssen sie den Kopf stark zur Seite neigen, um Luft zu bekommen. Das überdehnt die Nackenmuskulatur. Ein flaches Kissen oder eine Nackenrolle unterstützen die richtige Schlafposition. Die Lücke zwischen Hinterkopf und Nacken muss genau ausgefüllt sein, trotzdem darf der Kopf nicht zu stark angehoben werden.
Schlafrituale helfen beim Einschlafen und sind nicht nur für Kinder sinnvoll. Wer Schlafprobleme hat, kann im Winter ein heißes Bad nehmen. Das entspannt angenehm. Die Glieder werden schwer und sobald man im Bett liegt, schläft man schon. Eine Tasse Tee kann den Schlaf ebenfalls begünstigen. Kaffee dagegen putscht auf und sollte tabu vor dem Schlafengehen sein. Bewährt haben sich auch kurze Abendspaziergänge oder entspannende Musik. Vor dem Zubettgehen sollte man nichts schweres Essen. Ein voller Magen belastet unnötig. Der Körper braucht zu viel Energie für die Verdauung, sodass an Schlaf nicht zu denken ist. Idealerweise nehmen Sie die letzte Mahlzeit drei Stunden vor dem Schlafengehen ein. Das bewährte Hausmittel Milch mit Honig hat auch heute noch Berechtigung. Wer es mag und verträgt, sollte ruhig darauf zurückgreifen. Aromaöle beeinflussen die Stimmung und können den Schlaf begünstigen. Zünden Sie ein Duftlämpchen oder eine Duftkerze an und lassen Sie die den beruhigenden Essenzen von Lavendel, Melissa, Bergamotte, Kamille oder Sanderholz auf sich wirken. Die ätherischen Öle kommen auch in einem Vollbad gut zur Wirkung. Sie helfen bei Stress und Ängsten, beruhigen bei Krämpfen und lindern auch Erschöpfungszustände.