Öl kann man aus nahezu jeder Pflanze gewinnen und so türmen sich die vielen verschiedenen Sorten im Supermarktregal. Welches Öl ist jedoch für was gut und wie muss man es behandeln, damit es seine positiven Wirkstoffe bewahrt? Wir zeigen es dir in diesem Beitrag.
Wie bereits bekannt sein dürfte, sind nicht alle Öle gleichermaßen gesund für unseren Körper. Zwischen guten und bösen Geschmacksträgern gibt es nämlich markante Unterschiede.
Sowohl Olivenöl, Sesamöl als auch Hanföl haben ein gemeinsames Problem, sie sind nicht besonders Hitzebeständig. Macht man sie zu heiß, dann verlieren sie nicht nur ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften, nein es bilden sich auch gefährliche freie Radikale, welche dafür bekannt sind, stark krebsfördernd zu wirken. Außerdem wird der natürliche Alterungsprozess durch die Biester beschleunigt.
Olivenöl ist nicht nur eines der ältesten Öle der Erde, nein es ist auch eines der gesündesten. So enthält das flüssige Küchen-Gold eine ganze Reihe wohltuender Antioxidantien, welche dafür bekannt sind, dass sie sogenannte freie Radikale einfangen und so aus unserem Körper entfernen können. Auch an gesunden ungesättigten Fettsäuren fehlt es dem Super-Öl nicht und dem darin enthaltenen Vitamin K wird eine Vorbeugende Wirkung was Diabetes betrifft zugeschrieben.
Das wohlig schmeckende Traubenkern-Öl wird, wie der Name schon sagt, aus dem Kern der Weintraube gewonnen und strotzt nur so vor Vitamin E. Außerdem ist auch hier eine große Menge an ungesättigten Fettsäuren enthalten. Diese sollen das Herzinfarkt-Risiko erheblich verringern können. Verwendet kann Traubenkern-Öl vor allem in der asiatischen Küche werden. Auch für gebratenes Gemüse, Saucen, Dips und Salatdressings ist dieses Öl ein absoluter Geheimtipp.
Weltbekannt ist die Avocado vor allem durch ihre gesunden Inhaltsstoffe. Diese sind auch im Öl, welches aus der grünen Butterfrucht gewonnen wird enthalten. So senken die ungesättigten Fettsäuren mühelos unseren Cholesterinspiegel, während Antioxidantien dafür sorgen, dass wir scharf sehen wie ein Adler. Da dieses Öl einen enorm hohen Siedepunkt aufweist, eignet es sich perfekt zum Kochen, Frittieren oder aber zum Braten.
Durch seinen erdigen Geschmack eignet sich Hanföl bestens dazu, um Speisen kulinarisch gesehen den letzten Schliff zu verpassen. Nicht nur im Geschmack, sondern auch was die gesundheitsfördernde Wirkung betrifft, ist dieses Öl den anderen meilenweit voraus. Denn neben den auch hier enthaltenen Antioxidantien und ungesättigten Fettsäuren, enthält dieses Öl auch noch massenhaft Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren. Da Hanföl leider kaum Hitze verträgt eignet es ist vor allem zum Verfeinern von Salaten, Saucen oder Dips.
Alles was man mit Butter zubereiten kann, kann alternativ auch mit Kokosnussöl gekocht werden. Dies ist übrigens mehr als empfehlenswert, denn das Öl der Tropennuss hat Inhaltsstoffe, welche unser Immunsystem fördern. Ersetzen Sie doch einfach bei der nächsten Back-Session einen Teil der Butter mit dem Öl. Bei mittlerer Hitze kann übrigens auch wunderbar Gemüse im nahezu geschmacksneutralen Kokosöl angebraten werden.
Vor allem in der makrobiotischen und ayurvedischen Küche ist Sesamöl seit jeher weit ein gern verwendeter Inhaltsstoff. Das liegt vor allem daran, dass es auf unseren Blutdruck senkend wirkt und nebenher auch reichlich Vitamin E beinhaltet. Dieses ist dafür bekannt, dass es sowohl Haut, Haare, als auch Nägel zum Strahlen bringt. Auch Alzheimer soll das Öl Studien zu Folge vorbeugen. Beachten sollte man lediglich, dass zum Erhitzen lediglich raffiniertes Sesamöl verwendet werden darf. Unraffiniertes Öl hingegen eignet sich wunderbar zum Verfeinern von Gerichten.