Ganz versteckt unter unseren größeren Muskelgruppen an der Körperoberfläche verstecken sich jene Muskeln, welche für uns gewährleisen, dass unser Körper stets gut gestützt und die Wirbelsäule stabilisiert wird. Da diese Muskelschichten tiefer und damit im Verborgenen liegen, kommt es leider allzu oft vor, dass wir sie einfach vergessen.
Die Tiefenmuskulatur, zu welcher Anteile der Bauch-, Rücken- und Beckenbodenmuskulatur gehören sollten von uns im Zuge unseres Trainings auf keinen Fall vernachlässigt werden. Zwar sind die Muskeln für uns nicht tast- und damit auch für niemanden sichtbar uns trotzdem nehmen sie wenn es um unser Wohlbefinden geht eine durchaus prioritäre Rolle ein.
Hätten wir dieses Stützende Muskelkorsett nicht, so wäre uns eine aufrechte und gesunde Haltung unmöglich. Ja wir würden tatsächlich sozusagen zusammenfallen, wie ein plumper Sack. Wie wir alle aber wissen, ist eine aufrechte Haltung das A und O für einen gesunden Rücken. So hilft eine starke Tiefenmuskulatur intensiv dabei, Rückenschmerzen vorzubeugen und Verletzungen zu verhindern.
Auch unser Gleichgewichtssinn ist übrigens abhängig von einer gut trainierten Tiefenmuskulatur, denn wenn wir zum Beispiel ausrutschen halten sie gekonnt unser Gleichgewicht und schützen uns somit vor einem möglichen Sturz. Dies ist also auch der Grund, warum unsere Profi-Schi-Asse intensiv an ihrer Tiefen- und Stützmuskulatur arbeiten.
Wenn du nun gedacht hast, ein gezieltes Tiefenmuskulatur-Training wäre an den zahlreichen Maschinen im Fitnessstudio möglich, dann muss ich dich leider enttäuschen. Zwar haben wir dabei das Gefühl, wir würden so unser gesamtes Muskelgewand beanspruchen und trotzdem bleibt die Wirkung hierbei lediglich unserer Oberflächenmuskulatur vorbehalten.
Um nämlich die Muskeln in der Tiefe zu trainieren, muss unser Körper zuerst einmal in eine instabile Lage gebracht werden. Dies geschieht mit der Nutzung verschiedener Fitnessutensilien wie zum Beispiel den Pezzi-Ball, den Bosu-Ball, das Wackelbrett oder eine zusammengerollte Yogamatte. Es gibt jedoch auch spezielle Übungen, welche am Boden ausgeführt werden.