Mit dem Laufen zu beginnen kann für Anfänger ein großartiges Gefühl sein. Doch viele starten nervös und sind angespannt und eingeschüchtert. Keine Sorge, das ist ganz normal. Bevor das Laufen zu einer Gewohnheit wird, ist es hilfreich, ein paar grundlegende Informationen über diesen Sport zu lernen. Hier sind die wichtigsten Grundlagen, die Ihnen den Start so einfach wie möglich machen.
Noch wichtiger als ein paar vernünftige Laufschuhe ist ein Arztbesuch vor der ersten körperlichen Belastung. Das ist umso wichtiger, wenn Sie Raucher sind, Übergewicht haben oder an Diabetes oder einer anderen Krankheit leiden. Auch für Personen mit Herzbeschwerden oder hohem Blutdruck ist das OK eines Arztes unumgänglich. Fühlen Sie sich oft schwach oder ist Ihnen schwindelig? Dann ist vor dem ersten Lauf ein Arztbesuch angesagt. Teilen Sie dem Arzt Ihren Trainingsplan und Ihre Ziele wie zum Beispiel Gewichtsabnahme mit. Fragen Sie ihn, ob das Laufen sich mit Ihrem körperlichen Zustand vereinbaren lässt.
Um herauszufinden, welche Art von Laufschuhen für Sie die richtigen sind, müssen Sie wissen, was für einen Fußtyp Sie haben. Grundsätzlich gibt es flache Füße (auch Plattfüße genannt), gewölbte Füße und neutrale oder normale Füße. Ein erfahrener Verkäufer in einem Fachgeschäft wird Ihnen bei der Auswahl helfen und Ihnen den richtigen Schuh empfehlen. Eventuell müssen Sie auch Einlagen tragen. Die Art des Schuhs hängt außerdem davon ab, wo Sie laufen wollen. Im Wald oder Gelände empfiehlt es sich andere Schuhe zu tragen als auf festem Untergrund. Laufen bei Sonne oder Regen macht Spaß, wenn man die richtige Kleidung trägt. Jede Jahreszeit hat ihre eigene Kleidung, im Sommer gehört zum Schutz der Augen eine Sonnenbrille zur Ausrüstung. Ein elastischer Bund sorgt bei der Hose für einen angenehmen Tragekomfort. Sehr hilfreich ist auch eine Innentasche für Schlüssel und andere kleinere Gegenstände. Vergessen Sie das Smartphone oder Player nicht, wenn Sie unterwegs Musik hören wollen.
Viele Läufer lieben die Bequemlichkeit, am liebsten würden sie vor der Haustür mit dem Laufen beginnen. So einfach ist das aber leider nicht immer. Wer auf lokalen Straßen oder Wegen läuft sollte sich eine Route mit minimalem Verkehr suchen und immer in entgegengesetzter Richtung zum Verkehr laufen. Wichtig ist außerdem, sein Verhalten an die Bedürfnisse anderer Läufer, Radfahrer oder Spaziergänger anzupassen. Besonders mit Hunden kommt es oft zu Konflikten. Laufen Sie durch einen Wald oder eine einsame Gegend, ist es gut für Notfälle immer ein Smartphone dabei zu haben. Oder sprechen Sie mit Familienmitgliedern oder Freunden über Ihre Laufstrecke.
Eine gute Lauftechnik hilft Ihnen nicht nur effizienter zu laufen, sie reduziert auch die körperliche Belastung und mindert das Verletzungsrisiko. Schauen Sie beim Laufen immer voraus. Ihr Blick sollte sich auf den Boden in etwa 10 bis 20 Metern konzentrieren. So sehen Sie, was auf Sie zukommt und vermeiden Stürze. Versuchen Sie mit dem Mittelfuß aufzusetzen und über den Vorderfuß abzurollen. Dabei sollten die Zehen immer in Laufrichtung zeigen. Oberarm und Unterarm bilden einen Winkel von etwa 90 Grad, die Hände sind in Hüfthöhe. Hände und Arme sind während des Laufens entspannt. Die Körperhaltung ist gerade und aufrecht. Atmen Sie tief ein und aus, eine flache Atmung führt zu Seitenstichen und Ermüdung.
Spätestens nach ein paar Wochen werden Sie merken, dass Ihr Körper Muskeln aufbaut. Dadurch verbrauchen Sie mehr Kalorien und die Ausdauer erhöht sich, während die Ermüdung abnimmt. Jetzt sind Sie auf einem guten Weg.